Wärmepumpen an Fließgewässern
Analyse des theoretischen Potenzials in Bayern
Kurzzusammenfassung
- Die Technologie ist einsatzbereit
Die Wärmepumpentechnologie ist ausgereift und für die Nutzung mit Fließgewässern als Wärmequelle geeignet. Dies zeigen auch die bisher umgesetzten Projekte. Fließgewässer bieten dabei gegenüber anderen Wärmequellen, wie z. B. Außenluft, einige Vorteile. Allerdings ist die Anwendung von Wärmepumpen in Verbindung mit Fließgewässern aufgrund ihrer Besonderheiten noch nicht ausreichend
standardisiert. - Die Abkühlung von Gewässern ist grundsätzlich als positiv zu bewerten
Die Abkühlung von Fließgewässern durch den Einsatz von Wärmepumpen kann tendenziell als positiv betrachtet werden und ist in der Regel unkritischer als eine Erwärmung. Einheitliche regulatorische Vorgaben existieren hierzu jedoch nicht. - Die Flusslandschaft in Bayern bietet in vielen Regionen großes Potenzial
Die Ergebnisse zeigen, dass bereits eine teilweise Erschließung des vorhandenen Potenzials einen signifikanten Beitrag zur Deckung der Wärmenachfrage und somit auch zur Dekarbonisierung des Energiesystems leisten könnte. - Tatsächliches Potenzial hängt von vielen regional unterschiedlichen Faktoren ab
Bei der Erschließung des Potenzials und der Planung konkreter Anlagen sind unterschiedlichste Rahmenbedingungen und Standortfaktoren zu beachten.
Neben der Wahl geeigneter und Erschließung neuer Standorte, u. a. an bestehenden (Wasser-)Kraftwerken oder Industriestandorten und der Sicherstellung der Wirtschaftlichkeit sind hierbei insbesondere die regulatorischen Vorgaben sowie die vorhandenen Genehmigungsauflagen entscheidend.